Lerntürkisch com
Forum Türkisch Lernen Osmanische Geschichte Wörterbuch Sprichwörter

 Trkisch, Tuerkisch lernen
Sponsored by Natune.net Zitate

[Impressum]

Türkischer Dichter, Schriftsteller. Bei der Hinwendung zum Westen, zu Beginn der Tanzimat- Phase wirkte şinasi als Vorkämpfer. So wurde er bei der Entwicklung der Sprache, Literatur und Anschauungen wirksam.

Am 5 August 1826 in Istanbul geboren, am 13 September 1871 in der selben Stadt gestorben. Als sein Vater Mehmed Ağa 1829 als Artillerie Hauptmann bei dem Krieg zw. Den Osmanen und Russen starb, hat ihn seine Mutter mit der Unterstützung ihrer Verwandten aufgezogen. Nach dem şinasi die Grundschhle in der Knabenschule des Wohnviertel und Feyziye Schule beendete, wurde er zum Sekretär der Aktenkanzlei des Generalfelds der Geschützgießerei. Hier hat er von dem angestellten Beamten Ibrahim Efendi die arabische, persische und osmanische Sprachregeln gelernt. Von dem Beamten Reşat Bay- führiger Name Chateauneuf- aus der selben Abteilung, hat er französisch Unterricht genommen. Aufgrund seinem Fleiß und Erfolg bei dieser Arbeit wurde er zuerst bei seiner Beamten- danach beim Kalifenstellung befördert. 1849 wurde er von der Regierung nach Paris geschickt um sein Wissen zu erweitern. Hier hat er sich mit Mathematik, Gesichte, Naturwissenschaften und Gesellschafts wissenschaften beschäftigt. Seine Arbeiten im Bereich der Literatur und Sprache hat er fortgeführt. Er hat sich mit der Familie von dem Naturwissenschaftler De Sacy angefreundet, machte die Bekanntschaft mit Ernest Renan, hat den Vorträgen von Lamartini zugehört. Hat bei den naturwissenschaftlichen Untersuchungen geholfen. Er lernte den Sprachwissenschaftler Littré kennen. 1851 wurde er zum Société asiatique als Mitglied gewählt. 1854 hat er nach der Rückkehr von Paris eine Zeit in der Kanzlei der Geschützgießerei gearbeitet. Etwas später nahm er an der Mitgliedschaft der (Meclis-i Maarif) teil. Er nahm eine Stelle in der Akademie der Wissenschaften an. Als sein Beschützer, der Großwesir Mustafa Reşit Paşa sich von seinem Dienst entfernte wurde ihm seine Mitgliedschaft beim Erziehungs und Unterrichtskomitee zurückgenommen, weil er dort ohne Bart erschienen ist.

Als 1857 Reşit Paşa erneut zum Großwesir gewählt wurde, bekam er auch seine alte Stelle zurück. 1860 hat er mit Ağah Efendi zusammen die Tercüman-ı Ahvâl Zeitung herausgebracht. Da er die Regierung kritisierte und weil er neben den Gegnern des Sultan Abdülaziz Stellung nahm, wurde er 1863 von seinem Dient “Meclis-i Maarif” entfernt. Indem er die Leitung der Zeitung Namık Kemal überließ ging er 1865 nach Frankreich. Hier hat er sich der Wortfelduntersuchung zugewandt. Er trennte sich auch von der Mitgliedschaft der Société Asiatigue. 1867 kehrte er nach Istanbul. Kurze Zeit später ging er erneut nach Paris Innerhalb von ca. zwei Jahren hat er in der Internationalen Bücherei Frankreichs Untersuchungen erstellt. Als er 1869 nach Istanbul zurückkehrte, eröffnet er eine Druckerei und beschäftigte sich mit dem Druck der Bücher. Kurze Zeit später starb er am Gehirntumor.

Der Anfang des 19. Jh. ist die Zeit der Niedergangsphase des osmanischen Reiches. Sie dachten indem sie sich dem Westen zuwenden und seine Unterstützung erhallten wäre das wieder gut zu machen. Mit der Hinwendung zum Westen wurden Studenten nach Europa geschickt, damit sie im Zusammenhang der europischen Kultur und deren Quellen ausgebildet werden. Denn sie Glaubten daran, das dies bei der Erziehung den “Neuen Menschen“ entscheidend werden könnte. şinasi Batı, der auch innerhalb dieser Gruppe war, hat sich insbesondere mit der französischen Kultur beschäftigt. şinasi glaubte, daß der Staat durch den Zivilisationsprozeß entwickelt werden könnte. Und dies sei dadurch möglich, indem der Westen als Beispiel genommen und eine rationale Methode im Bereich der Erziehung angewandt wäre. Diesen Ziel befolgend, bemühte er sich in seinem Schriftstellerschaften für Vielseitigkeit. Er brachte eine Zeitung heraus, schrieb Zeitungsartikeln, Gedichte, Theaterstücke und machte Wortfelduntersuchungen. Um das Volk “aufzuklären” bemühte er sich in seinen Arbeiten didaktisch zu sein. Die Vereinfachung der Sprache und die Bemühung die Literatur in der Sprache des Volkes zu fassen, sind seine ersten Beispiele in diesem Bereich.

Seine Ansichten über die Probleme der Verwestlichung hat er mit Hilfe seiner Zeitungsartikeln dem Volk mitgeteilt. Werke, die er mit dieser Absicht schrieb, hat er erst in der Tercüman-ı Efkâr veröffentlicht. In dem er auf die Probleme im Bezug der Entwicklung der Struktur der Wirtschaft und Gesellschaft des osmanischen Reichs aufmerksam machte, telte er mit daß das Volk das Anrecht habe bei der Verwaltung des Reiches mitzubestimmen. Er diskutierte über Begriffe wie “Nation”, “Souveränität”, “öffentliche Meinung”, “gesetzliche Rechte”, “Medienfreiheit”, die zu der Zeit überhaupt nicht denkbar waren.

In seinen epischen Schriften wandte er eine reine Sprache an. Er versuchte die Sprache von der geschmückten osmanischen Sprache zu befreien und bemühte sich für eine grammatikalisch richtige und schöne Sprache. Denn Versuch der Vereinfachung der Sprache unterstützte er mit den Erneuerungsbemühungen im Bereich der Literatur und Theater.