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HALIDE EDIP ADIVAR (1884-1964)

Türkische Schriftstellerin. Sie war auch in der politischen Bereich tätig.

Sie wurde in Istanbul geboren. Nach einigen Quellen ist ihr Geburtsjahr 1884. Ihr Vater wollte sie mit englischer Erziehung großziehen, deshalb ließ er sie in dem amerikanischen Mädchengymnasium Ãœsküdar ausbilden. Dort nahm sie Unterrichts für französische Literatur von Rıza Tevfik (Bölükbaşı) und hörte die östliche Mystik Literatur an. Sie nahm von Salih Zeki, die sie späte heiratete, Mathematik Unterrichts. Sie beendete das Gymnasium im Jahre 1901. Sie zog sich die Feindseligkeit der Fortschrittsfeindlichen zu,durch ihr Schriften über Frauenrechte,die sie ab 1908 für die Zeitungen schrieb. Sie mußte während des 31. März Revolte für einige Zeit nach Ägypten fliehen. Nach 1909 nahm sie im Bildungsgebiet Verantwortung an und wurde Lehrerin, danach Bildungsinspektorin. Sie arbeitete während der Balkankriege in den Krankenhäusern. Sowohl während diese Tätigkeiten wie auch während ihr  Tätigkeit als Inspektorin machte sie Rundreisen im verschiedenen Gebieten von Istanbul und das gab ihr die Chance, Menschen aus verschiedenen Gebieten kennenzulernen. Durch ihre wirkungsvolle Rede an der Sultanahmet Platz während der Demonstrationsversammlung, im Jahre 1919, gegen die Besetzung von Izmir, ist sie berühmt geworden.. Im Jahre 1920 flüchtete sie nach Anatolien und beteiligte sich zu den Befreiungskriege. Ihr wurde zuerst die Gefreiter und danach Unterfeldwebels Rang gegeben. Nach den Kriegsjahren entstand eine politische Meinungsunterschied zwischen Republikanische Volkspartei, Atatürk und sie. Sie ging mit ihrem zweiten Ehemann Adnan Adıvar, die sie im Jahre 1917 geheiratet hatte, ins Ausland. Sie lebte bis 1939 im Ausland. In diesen Jahren wurde sie um Vorträge zu halten, nach Amerika und von Mohandas Gandi nach Indien eingeladen. Im Jahre 1939 kehrte Adıvar nach Istanbul zurück und wurde im Jahre 1940 in der Istanbul Universität die Vorsitzenderin der englische Philologie Lehrstuhls, im Jahre 1950 wurde sie von der Demokratische Partei als Parteilose Abgeordnete gewählt. Im Jahre 1954 legte sie ihren Dienst nieder und zog sich zurück und starb im Jahr 1964.

Die ersten Romane von Adıvar; Seviye Talip (1910), Handan (1912) und Son Eseri (Sein Letzte Werk 1913), sind Werke die Liebesgeschichten erzählen. Die Autorin möchte einen Liebe zu Sprache bringen, die ihre Helden Feuer und Flamme werden läßt, deswegen wendet sie sich an die Innenwelt der Personen und wie sich diese Liebe mit der Zeit zu Leidenschaft umwandelt. Die wichtigste Eigenschaft diese Romane sollte man beiden weiblichen Heldinen suchen, die zueinander ähneln und beiden frühere türkische Romanen nicht vorkamen. Die wahre Absicht des Schriftstellerin ist, daß sie die Persönlichkeiten ihre weiblichen Heldinnen aus den Augen der Männer bewerten möchte, als Erzählerin der Romanen sucht sie die Männer aus, die zu ihrem Heldinen verliebt sind und erzählt eine stürmische Liebesgeschichte, aus den Tagebüchern oder Briefen ihre Helden. Weil der Mann (manchmal auch die Frau) verheiratet ist, ist eine innere Konflikt unumgänglich, es bildet die moralischen Probleme des Romans und Roman endet mit dem Tod der Frau oder des Mannes. Es wird behauptet,daß die Heldinnen der Romane sollten einiges von Adıvars Person enthalten,außerdem stellen die weiblichen Heldinnen, die idealen Frauentypen diese Zeit, nach den Vorstellungen der Schriftstellerin. Die Heldinnen wie Seviye Talips, Handan, Kâmuran, sind vor allem Frauen die eine starke Persönlichkeit haben, ihre Rechte schützen, westliche Ausbildung genossen haben aber die Verwestlichung nicht in der Kleidung sondern in den Begabungen wie Malerei oder Musik suchen und Kenntnisse im Fremdsprachen haben, sie sind gebildete und anziehende Frauen.

Adıvar begann nach 1910 mit Ziya Gökalp, Yusuf Akçura und Ahmet Ağaoğlu bei der Türk Ocağı (Name einer Organisation zur Hebung der Türkische Volksbildung) zu arbeiten, in der gleicher Zeit schrieb sie ihre Roman Yeni Turan (1912) in dem sie sich zu Landesprobleme neigt. In ihre Roman Yeni Turan, die ein utopischer Roman ist und in der II. Konstitutionalismus Phase geschehen sein soll, findet sie die Gelegenheit ihre Ansichten über ein neues Türkei und über welchen stabilen Grund es aufgebaut werden soll, zu erörtern, währen sie die Programm und Tätigkeiten der idealistischen Partei Yeni Turan erzählt. In ihren Romanen Ateşten Gömlek (Hemd aus Feuer) (1922) und Vurun Kahpeye (Schlagt dem Hure) (1923) erzählt sie die Vorfälle die sie in Anatolien, während der Befreiungskriege miterlebt und Zeuge wurde wie; die Wiederstände, Heldenhaftigkeiten, Verrats und durch die Selbsterlebnisse sind die Romane noch realistische. Durch die Ãœberwindung von Liebesproblemen, bewahrt die Heldin ihren erhabenen Platz. Aber jetzt, treten diese außergewöhnliche Frauen, nicht wie die frühere Heldinnen mit individuellen Problemen durchschüttelte Künstlerinnen vor, sondern durch die Beteiligung an die Nationale Sachen, ihre Tugendhaftigkeit beweisen oder in Anatolien gegen die Feinde kämpfende Patrioten.

Die Neuigkeit, daß Adıvar in seinen ersten Werken zum türkischen Leser anbietet, ist die Frauenimage, die sie erschaffen hat. Diese Image war wichtig, weil es die in der Gesellschaft als gegensätzlich aufgefaßte werte schlichtete. Nach den Osmanisch-Islamische Traditionen, als Hausfraue erzogene, einfache und ungebildete Frauen, waren in den Augen der Gebildeten Kreis wie ein Symbol der zurückgebliebenen Zivilisation. Andererseits war die europäisierte moderne Frau, eine Frau die sich von ihren Wurzeln losgelöst hatte, in ihren Werten Verwirrung herrschte und dessen Ansichten über die Ehre zweifelhaft waren. Die Heldinnen von Adıvar gaben zu einer Sehnsucht antwort, in dem sie diese Zwiespaltigkeiten zu eine Einigung verhalfen. Denn, sie waren einerseits modernsiert andererseits waren sie sowohl frei als auch in ihre Angelegenheiten sehr streng, sie konnten  Sport treiben, reiten und gleichzeitig ihre Weiblichkeit schützen.

In dem bekanntesten Roman von Adıvar, Sinekli Bakkal (1936), können wir beobachten, daß sie einen Schritt weiter geht und einen neuen Phase eröffnet. Bei den früheren Werken entwickelte sich das Vorfallsgeflecht zwischen ein oder zwei Personen und ihren zwischenmenschliche Beziehungen, in Sinekli Bakkal wird eine Rundblick von der zeit der II. Abdülhamid und die türkische Gesellschaft gegeben, hier werden die politisch, träumerisch, gesellschaftliche Probleme in dem Geflecht der Ereignisse verflochten. Die eindruckvollste Seite des Romans für die Leser ist, daß sie die Zeit von II. Abdülhamid und Istanbul von diese Zeit beschreibt, die armen Vorstadtvierteln, reicher Herrenhäuser und die Umgebung des Palast‘s von II. Abdülhamid. Aber die Absicht der Schriftstellerin  besteht nicht nur von der Wiederspiegelung der türkischen Gesellschaft von eine Zeit. In dieser philosophischen Roman haben die Umgebungen die Funktion der Repräsentant der bestimmten Werte zu sein. Die Viertel Sinekli Bakkal repräsentiert die Volksteil, der traditionelle und menschliche Werte weitertragen; Hilmi von den Jungtürken und seine Freunde, die revolutionäre Gelehrten; Palast und seine Umgebung die degenerierte Verwaltungskreis. Der Roman wurde zu zwei geteilt. Das Hauptthema des ersten Teils ist das Gültigkeitsproblem des gewaltsamen Revolution gegen den Gewaltherrschaft von II. Abdülhamid. Zwar ist Adıvar von ganzen Herzen neben dem gequellten Volk, aber ihr Traditionalität und die mystische Weltanschauung, die sie verteidigt, läßt nicht zu, daß sie zu eine gewaltvollen Revolution ihr Einverständnis gibt.

In dem Roman wird die Verkündung der II. Konstitutionalismus als eine Revolution beschrieben, der“ die Wurzeln der Institutionen, daß durch die Jahrhunderte eingebaut wurde“ herausreißt und „die gesellschaftliche und politische Gesetz und Ordnungen"“zugrunde richtet. Das richtige Verhalten wäre, sich so zu verhalten wie Vehbi Dede, der zu Mewlewie-Orden angehört „irgendein Lebenssturm mit Ruhe betrachten.“ Die Schriftstellerin ist nicht für die Revolution, sondern für die Evolution. In den zweiten Teil des Romans wurde die degenerierte Umgebung von Palast dargelegt, dabei entwickelte sich die Beziehung von Rabia und Peregrini als Grundthema und wurde mit der Heirat beendet. Die repräsentative Bedeutung diese Ehe wurde als die Vereinigung von West und Ost ausgelegt. Aber die Bewunderung von Peregrini gegenüber der traditionsgebundenen Leben der Religionsgesellschaft von dem Stadtviertel Sinekli Bakkal, die er als „so einfach und menschlich traditionell“ bezeichnete, daß er die islamische Glaube annahm und mit Rabia heiratet und sich in dem Stadtviertel niederläßt, wird als ein Zeichen für die Überlegenheit der östlichen Werte angenommen. Aber die Schriftstellerin konnte, zu der Liebesbeziehung und Vermählung von Rabia und Peregrini, keine glaubhafte Atmosphäre geben. Es wird ersichtlich, daß die Vorfälle nur arrangiert wurde, damit die Schriftstellerin ihre Ansichten zu Sprache bringen konnte, die in ihrem Kopf bestehen, die östliche Frau und der westliche Mann werden wegen der These der Schriftstellerin ineinander verliebt und verheiratet. Die natürliche Verflechtungsentwicklung der Vorfälle in den ersten Teil, die Spannung und die dramatischen Szenen, die aus dem Konflikt, zwischen den Menschen, die verschiedenen Weltansichten haben, entstehen, läßt seinen Platz in dem zweiten Teil des Romans zum Gewaltmäßigen Verhältnis und zum Beschreibung der Umgebung des Palastes, somit sinkt der künstlerische Wert des Romans.

Sinekli Bakkal, die im Jahre 1943 die Roman Preis von CHP gewinnt, wurde meist gedruckte Roman in der Türkei. Die Romane dem Sinekli Bakkal folgten, hatten nicht die selber  Gualität“ um  den Ruhm der Autorin zu ergänzen.

Adıvar zeigte in verschiedenen Gebieten Leistungen, schrieb sowie in Türkisch auch in Englisch Bücher mit politischen und gesellschaftlichen Themen, machte Ãœbersetzungen von Englisch zum Türkischen. Sie war die bekannteste türkische Schriftstellerin seiner Zeit, im Ausland. Manche ihre Werke wurden ins Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Ungarisch, Finnisch, Urdu, Serbisch, Portugiesisch übersetzt.

Werke: Romane; Heyula (Urstoff), 1909; Raik‘in Annesi (Die Mutter von Raik), 1909; Seviye Talip, 1910; Handan, 1912; Yeni Turan (Neue Turan), 1912; Son Eseri (Ihr letzte Werk), 1913; Mev‘ud Hüküm (Gelobtes Urteil), 1918; Ateşten Gömlek (Hemd aus Feuer), 1923; Vurun Kahpeye (Schlagt den Hure), 1923; Kalb Ağrısı (Liebeskummer), 1924; Zeyno‘nun Oğlu (Sohn von Zeyno), 1928; Sinekli Bakkal, 1936; Yolpalas Cinayeti (Yolpalas Mord), 1937; Tatarcık (Gnitze), 1939; Sonsuz Panayır (Endloses Fest) 1946; Döner Ayna (Drechende Spiegel),1954; Akile Hanım Sokağı (Akile Hanım Straße) 1958; Kerim Ustanın Oğlu (der Sohn von Meister Kerim) 1958; Sevda Sokağı Komedyası (Komödie Liebesstraße) 1959; Çaresaz (Abhelfend), 1961; Hayat Parçaları (Lebensstücke), 1963; Geschichten: Harap Mabedler (Zerstörte Tempeln), 1911; Dağa Çıkan Kurt (Der Wolf der zum Berge ging), 1922; Kubbede Kalan Hoş Seda (Angenehme Klang Der Im Kuppel Blieb), (postum);

Dramen: Kenan Çobanları (Kanaan Schäfer), 1916; Maske ve Ruh (Maske und Geist), 1945;

Erinnerungen: Türkün Ateşle Imtihanı (Türkens Prüfung mit Feuer), 1962; Mor Salkımlı Ev (Haus mit Dunkellila Büschel) 1963; Anderen Werke: Talim ve Terbiye (Unterricht und Erziehung), 1911; Turkey Faces West 1930; Conflict of East and West in Turkey 1935; Inside India, 1937; Türkiye‘de şark-Garp ve Amerikan Tesisleri (Ost-West und Amerikanische Institute in der Türkei),1955; Ingiliz Edebiyat Tarihi (Englische Literaturgeschichte), 3. Bände, 1940-1949; Doktor Abdülhak Adnan Adıvar, 1956.